Laubbäume

Geschrieben von Dieter Kahl. Veröffentlicht in Uncategorised

Die Laubbäume im Garten

Im Botanischen Garten finden Sie neben vielen schönen Sträuchern aus aller Welt mehr als 50 verschieden Laubbaum-Arten, wovon nur ein kleiner Teil hier genannt werden kann.
Dazu kommen noch die unterschiedlichen Sorten.

Besonders variantenreich ist die in Mitteleuropa heimische Rot-Buche (Fagus sylvatica). Vertreten im Garten sind die Hängebuchen (Fagus sylvatica ‘Pendula‘) mit grünem und auch mit rotem Blatt, die himmelstrebende Säulenbuche (Fagus sylvatica ‘Fastigiata‘), die schlitzblättrige und die rosagerandete Rot-Buche (Fagus sylvatica ‘Asplenifolia‘ bzw. Fagus sylvatica ’Tricolor‘) sowie die Rohan-Buche (Fagus sylvatica ’Rohanii‘), eine Gartenform.

Laubbäume im Botanischen GartenDie Eichen sind vertreten mit Stiel-Eiche (Quercus robur) – auch als Säuleneiche (Quercus robur ‘Fastigiata‘), Trauben-Eiche (Quercus petraea) und Rot-Eiche (Quercus rubra), einer neu gepflanzten Zerr-Eiche (Quercus cerris) und der Immergrünen Eiche (Quercus x turneri). Sie wirft die Blätter erst im Frühjahr kurz vor dem Neuaustrieb ab und wirkt deshalb auf den Beobachter immer grün.

Große Exemplare der „Nordamerikaner“ gibt es vom Amerikanischen Amberbaum (Liquidambar styraciflua), der besonders im Herbst wundervolle Blattfärbungen aufweist, und vom Amerikanische Tulpenbaum (Liriodendron tulipifera), ein Magnoliengewächs mit riesigen gelben Blüten. Besonders beeindruckend sind die weiß-blühenden Trompeten-Bäume (Catalpa bignonioides), die im Alter dazu neigen, die Stämme zu senken.

Von der Südhalbkugel stammt die Südbuche (Nothofagus antarctica), deren Name von den Buchen-ähnlichen Becherfrüchten hergeleitet wird. Auch die Blätter ähneln der Buche, sind jedoch wesentlich kleiner.

Weitere Exoten - überwiegend in Asien beheimatet - sind der Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa), der seinen Namen den großen blauen Blüten verdankt, der Japanische Schnurbaum (Styphnolobium japonicum), der erst sehr spät im Jahr blüht und der Katsura- oder Kuchen-Baum (Cercidophyllum japonicum), dessen frisch abgefallene Blätter im Herbst den Duft von frischem Kuchen verströmen.

Auch die Blasenesche (Koelreutheria paniculata) mit ihren luftgefüllten Blasenfrüchten ist zu bestaunen. An den großen gefiederten Blättern sowie an den an einer langen Kette hängenden Fruchtständen ist die Kaukasische Flügelnuss (Pterocarya fraxinifolia) zu erkennen (siehe langes Foto oben).

Der Taschentuch-Baum (Davidia involucrata) bildet neben der kleinen Blüte große weiße Schaublätter aus, um die Insekten anzulocken. Sie wirken wie geschwenkte Taschentücher („Auf-Wiedersehn-Baum“).

Kurz vor dem unteren Ausgang im Südteil am Teich steht eine gewaltige Orient-Platane (Platanus orientalis), deren Art man an der Vielzahl der schnurartig aufgereihten Früchte erkennt.

Natürlich sind auch die in Europa heimischen Bäume gut vertreten mit zahlreichen Linden, Kastanien, Hainbuchen, Esche, Baumhasel, Ahorn-Arten und Obst-Bäumen.

Text und Foto: Dr. Wolf-Achim Roland

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